Knapsack – Wie ein Stück Heimat verschwand | A lost place called home

Knapsack Kirchstr

Im großen weltweiten Netz ist es nur noch eine Randnotiz: Man findet nur wenige Informationen über den Wohnort Hürth-Knapsack, eher etwas über den Industriestandort, dem die Bewohner schließlich gewichen sind. In den 70er-Jahren wurden die Einwohner wegen der Luftverschmutzung fast komplett umgesiedelt. So auch meine Eltern und meine Großeltern.

011905-altknapsack

Ich habe die ersten sechs Jahre meines Lebens dort in diesem Haus über der Eckkneipe gelebt. Daran habe ich aber lediglich ein paar Kindheitserinnerungen, wie Eisblumen am Fenster, den roten VW-Käfer meiner Eltern auf dem Hof, Papis Aquarium oder den Weg zur Bushaltestelle (natürlich mit Kaugummiautomat), von wo es dann in den Kindergarten ging.

Das Schild Kirchstraße steht jetzt an der Stelle, an der früher dieses Haus stand. Rechts hinter dem Sandhaufen kann man das Gebäude der Kreissparkasse erkennen, eines der wenigen von damals, die heute noch stehen.

Knapsack KSK

Der übrige Ortsteil wird jetzt als Gewerbegebiet genutzt. Die alten Ortsstraßen behielten ihren Namen, der an die alte Nutzung erinnert. Knapsack hat somit als einziger Ortsteil eine Kirch-, eine Friedhofs- und eine Schulstraße aber keine Kirche, keinen Friedhof und keine Schule mehr. Auch die Wasserturmstraße führt zu keinem Wasserturm. Die Alleestraße (auch die frühere Hauptstraße, die man dem verkleinerten Ort nicht lassen wollte, erhielt diesen Namen) ist auch keine Allee. (aus Wikipedia)

Weitere Infos und Fotos findet man hier.


 

In the word wide web it is just a side note: One can find little information about the place of residence Huerth-Knapsack, more about the industrial site, where the inhabitants are finally given way. In the 70s, the inhabitants were almost completely relocated because of air pollution. So my parents and my grandparents.

 

I lived the first six years of my life there in this house on the corner bar. But I have only a few childhood memories, like frost flowers on the windows, the red Volkswagen beetle of my parents, dad’s aquarium or the way to the bus stop (of course with gumball machine), from where it went to kindergarten.

Where once stood this house, there is now the sign „Kirchstraße“. Right behind the pile of sand can be seen the building of the Kreissparkasse (a bank), one of the few from that time, which still stand today.

 

The rest of the district is now used as a commercial area. The old town streets retained their names, reminiscent of the old usage. Knapsack has thus a Churchroad, a Cemetery- and a Schoolroad but no church, no cemetery and no school. The Wasserturmstraße does not lead to the water tower. The Alleestraße (the former main road that you scaled the place did not want to leave, was given this name) is no avenue. (tranlated from Wikipedia)

More information and photos can be found here. Sorry, only a german site.

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1 thoughts on “Knapsack – Wie ein Stück Heimat verschwand | A lost place called home

  • Ich war zu klein und erinnere mich nicht. Kenne leider nur die Fotos von damals …
    z.B. von meinem Bruderherz beim Baden in der Zinkwanne 😉

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